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Wohngebäudeversicherung Vergleich

Im Wohngebäudeversicherung Vergleich die aktuellsten Angebote von verschiedenen Versicherern schnell und einfach online vergleichen.

Was versteht man unter einer Wohngebäudeversicherung?

Bei der Wohngebäudeversicherung, auch Gebäudeversicherung oder Hausversicherung genannt, handelt es sich um eine Sachversicherung, die einen Risikoschutz für Hausbesitzer bietet. Sie leistet im Regelfall bei Schadensfällen die durch Leitungswasser, Feuer und Sturm direkt am Gebäude entstanden sind. Der genaue Versicherungsschutz ist immer im Vertrag des jeweiligen Wohngebäudeversicherers festgelegt. Um den bestmöglichen Tarif zu einem günstigen Preis zu erhalten, sollte man die verschiedenen Tarife im Vergleich für Wohngebäudeversicherungen online vergleichen.

Wer braucht eine Wohngebäudeversicherung?

Der Abschluss einer Gebäudeversicherung ist für Hausbesitzer und Eigentümer von Wohnungen in Deutschland nicht verpflichtend. Allerdings ist dieser Versicherungsschutz sehr sinnvoll, um das Wohngebäude und alle fest eingebauten Bestandteile des Gebäudes (wie zum Beispiel Türen oder Fenster) vor Beschädigungen durch Feuer, Leitungswasser oder Naturgewalt (zum Beispiel Sturm oder Hagel) zu versichern.

Welche Leistungen bietet eine Gebäudeversicherung?

Was eine Versicherung für Wohngebäude genau leistet, ist immer vom jeweiligen Tarif und Versicherungsvertrag mit dem entsprechenden Versicherer abhängig. In der Regel sind mit einer Wohngebäudeversicherung primär Schäden abgesichert, die aufgrund von möglichen Einflüssen durch Witterung entstanden sind. Dies umfasst: Schäden durch Blitzschlag, Hagelschäden sowie Sturmschäden.

Schäden durch Feuer

Für Feuerschäden die infolge von Blitzschlag, Ex- oder Implosion sowie Brand verursacht werden, leistet eine Wohngebäude-Versicherung. Die Absicherung für Feuer leistet in der Regel auch dann, falls Beschädigungen durch fest verbaute Elektroinstallationen entstehen.

Wichtig:

Um den Versicherungsschutz nicht zu gefährden, sollte man immer auf die Details im Versicherungsvertrag achten. Sehr viele Bundesländer in Deutschland haben in ihrer Bauverordnung festgelegt, dass die Anbringung eines Rauchmelder in allen Schlafräumen und im Flur erforderlich ist.

Schäden durch Leitungswasser

Bei Wasserschäden leistet die Gebäudeversicherung, falls die Beschädigungen durch Leitungswasser entstanden sind. Hierzu gehören auch Schäden durch Bruch oder Frost. Somit ist man auch dann entsprechend abgesichert, falls eine Wasserleitung in der kalten Jahreszeit wegen Frost bricht oder kalkiges Wasser die Rohre beschädigt.

Schäden durch Sturm

Beschädigungen bei Sturm ab einer Windstärke 8 und Schäden durch Hagel sind ebenso versichert. Die häufigsten Schäden entstehen hier zum Beispiel durch ein abgedecktes Dach und den somit hervorgehenden Folgeschäden.

Was schützt eine Gebäudeversicherung?

Eine Versicherung für Wohngebäude beinhaltet einen Versicherungsschutz für:

Alle Bestandteile, Ein- und Anbauten des Gebäudes, die fest mit dem Wohngebäude verbunden sind. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Mauerwerk
  • Dach
  • Türen
  • Fenster
  • Treppen
  • Terrasse
  • Garage und/oder Carport (sofern diese im Versicherungsschein genannt sind)

Fest verbundene Gegenstände, die sich innerhalb eines Wohngebäudes befinden. Dazu zählen beispielsweise:

  • Sanitäre Installationen wie Dusche, Badewanne oder Heizung
  • Treppenlift
  • Einbauküche sowie Einbaumöbel die speziell für das Gebäude angefertigt wurden
  • Fussbodenheizung oder fest verlegte Fussböden

Wichtig:

Der genaue Versicherungsschutz ist jedoch immer vom abgeschlossenen Versicherungsvertrag und den darin enthaltenen Leistungen des jeweiligen Wohngebäudeversicherers abhängig.

Welche Kosten werden von einer Wohngebäudeversicherung übernommen?

Eine Versicherung für Wohngebäude übernimmt in der Regel die Kosten, die zur Wiederherstellung des bisherigen Zustandes des Gebäudes erforderlich sind. Ganz nach dem jeweiligen Versicherungstarif gehören auch weitere Leistungen dazu, wie zum Beispiel:

  • Kostenübernahme für Aufräumarbeiten
  • Kostenübernahme bei eventuellem Ausfall von Mieteinnahmen nach einem Schadensfall
  • Übernahme der Kosten für die Unterbringung in einem Hotel oder in einer Ersatz-Wohnung

Die Kostenübernahme ist jedoch immer auf die Höhe der vertraglich vereinbarten Versicherungssumme begrenzt.

Welche Schäden trägt eine Gebäudeversicherung nicht?

Welche Schäden nicht abgedeckt sind, sollte man stets vor Abschluss einer Wohngebäudeversicherung mit Hilfe eines Vergleichs von verschiedenen Anbietern und deren Vertragsbedingungen genau prüfen. In der Regel sind folgende Leistungen nicht abgedeckt:

Brandschäden

Die Versicherung leistet nicht, falls ein Brand durch bewusst entzündetes Material (wie zum Beispiel Kaminbrände) entsteht. Ebenso trägt der Versicherer nicht automatisch die Kosten, die durch Überspannungsschäden verursacht werden.

Sturmschäden unter Windstärke 8

Es besteht kein Leistungsanspruch, falls Schäden durch Sturm unter der Sturmstärke 8 entstanden sind. Ebenso wird auch bei fahrlässigem Verhalten, wie beispielsweise geöffnete oder undichte Fenster, kein Schadensanspruch gewährt.

Wasserschäden

Schäden durch Wasser sind nur dann versichert, falls diese durch Leitungswasser verursacht wurden. Beschädigungen aufgrund von Überschwemmungen, Grundwasser oder beispielsweise eine durch die Witterung bedingtem Rückstau werden nicht durch die Versicherung für Wohngebäude abgesichert. Läuft Wasser zum Beispiel aus einem Aquarium aus, gilt dies nicht als Leitungswasser und es gibt somit auch hier keinen Versicherungsschutz.

Elementarschäden ergänzen

Elementarschäden sind nicht automatisch in der Versicherung für Wohngebäude abgedeckt. Der Versicherer leistet somit nicht, falls das Haus oder die Eigentumswohnung durch elementare Geschehen wie beispielsweise ein Erdbeben, Lawinen oder Erdrutsche sowie Überschwemmungen oder starken Regen geschädigt werden. Dazu muss man eine Elementarschadensversicherung bei der Wohngebäudeversicherung in der Regel als Baustein hinzubuchen.

Wie hoch sollte die passende Versicherungssumme sein?

Bei der Versicherungssumme, auch Deckungssumme genannt, handelt es sich um den maximalen Betrag, den der Versicherer im Falle eines Schadens abdeckt. Zudem hat man hierbei die Option, den gleitenden Neuwert zu verwenden. Was bedeutet, dass dabei sowohl die Versicherungsprämie, wie auch die Deckungssumme in jedem Jahr neu angepasst werden. Auf diese Weise lässt sich eine Unterversicherung in der Zukunft abwenden.

Um die passende Deckungssumme für die Wohngebäudeversicherung zu bemessen, sollte auf folgende Kriterien geachtet werden:

  • Baujahr des Gebäudes
  • Bauweise des Objekts
  • Dachart
  • Versicherte Fläche
  • Ausstattungsmerkmale
  • Nutzungsart (wie wird das Gebäude genutzt, gewerblich oder privat?)
  • Versicherungsleistungen
  • Festgelegte Tarifzone (wie hoch ist das Risiko für die Ursache eines Schadens?)
  • Wertermittlung

Diese Kriterien haben alle einen Einfluss auf die Versicherungssumme. Jedoch werden die einzelnen Aspekte von jeder Versicherung anders bewertet. So wertet ein Versicherer zum Beispiel die Bauweise des Gebäudes höher, ein anderer legt den Schwerpunkt auf das Baujahr der Immobilie. Um den geeigneten Anbieter zu finden, sollte man deshalb einfach einen online Vergleich von Wohngebäudeversicherungen durchführen.

Wie wird die Versicherungssumme für die Wohngebäudeversicherung ermittelt?

Normalerweise wird mit einer Gebäudeversicherung generell der Neuwert einer Immobilie versichert. Beim Neuwert handelt es sich um die Summe, die für einen Wiederaufbau des Wohngebäudes (in Bezug auf die Grösse und Ausstattung) erforderlich wäre. Die Festlegung des Neuwerts kann auf unterschiedliche Weise ermittelt werden. Zum Beispiel kann dies auf Basis des gleitenden Neuwerts, auch Wert 1914 genannt, erfolgen.

Gleitender Neuwert

Dabei wird die Höhe der Deckungssumme (Versicherungssumme) jedes Jahr an den aktuellen Immobilienwert angepasst. Ebenso ändert sich somit auch die Versicherungsprämie entsprechend. Damit lässt sich eine künftige Unterversicherung ganz einfach abwenden.

Wohnflächentarif

Hierbei wird die Höhe der Deckungssumme ausschliesslich nach der Grösse und der derzeitigen Ausstattung des Wohngebäudes ermittelt. Dabei gibt es keine feste Versicherungs-Summe. Dafür wird mit einer maximalen Entschädigungsgrenze kalkuliert. Die Entwicklung der Baukosten werden hier nicht beachtet. Dadurch kann es passieren, dass ein paar Jahre nach dem Hausbau eine Unterversicherung vorhanden ist.

Wertgutachten

Man hat ebenso die Möglichtkeit, den Immobilienwert mittels eines Gutachters bewerten zu lassen. Jedoch muss man die Kosten für den Gutachter selbst tragen. Ausserdem ermittelt ein Wertgutachten lediglich den derzeitigen Verkehrswert des Wohngebäudes und bezieht sich nicht auf die Aufwendungen für eine Wiederinstandsetzung. Somit kann es hier ebenso vorkommen, dass man künftig unterversichert ist.

Wieviel kostet eine Wohngebäudeversicherung?

Wie viel man für eine Wohngebäudeversicherung letztendlich bezahlen muss, liegt vor allem daran, wieviel zusätzliche Leistungen man zum Basisschutz hinzubucht. Deshalb sollte man vor Abschluss des Versicherungsvertrages immer einen Vergleich der verschiedenen Anbieter und deren unterschiedliche Preis- und Leistungsangebote machen.

Zum Beispiel liegen die Kosten für ein alleinstehendes Einfamilien-Haus bei einem jährlichen Versicherungsbeitrag von etwa 270 Euro. Je nachdem, wieviel Zusatzleistungen hinzugebucht werden, wie zum Beispiel für Elementarschäden, steigen die Kosten. Der Versicherungsbeitrag für eine Gebäudeversicherung inklusive Elementar-Schäden beginnt bei zirka 320 Euro jährlich.

Die Versicherungsprämie für eine Doppelhaushälfte ist günstiger zu haben. Dazu lässt sich eine Wohngebäudeversicherung schon für ca. 140 Euro jährlich abschliessen. Aber auch hier erhöht sich der Beitrag, falls man Elementarschäden mit absichern möchte. Dann kostet eine Versicherung für Wohngebäude etwa 240 Euro pro Jahr.

Wissenswertes zur Wohngebäudeversicherung!

Was sind Elementarschäden in der Gebäudeversicherung?

Innerhalb der Wohngebäudeversicherung gehören zu den Elementarschäden alle Beschädigungen, die aufgrund von Natureinwirkungen verursacht wurden. Je nach Versicherungsvertrag gehören dazu in der Regel:

  • Hagelschäden
  • Sturmschäden (ab Windstärke 8)
  • Überschwemmungsschäden
  • Beschädigungen durch Erdsenkung und Erdbeben
  • Beschädigungen durch Schneelast
  • Beschädigungen durch Vulkanausbrüche

Was bedeutet der Anpassungsfaktor?

Mit Hilfe des Anpassungsfaktors wird das Preisniveau aus dem Jahr 1914 auf den aktuellen Wert in Euro umgerechnet. Der Anpassungsfaktor bezieht sich auf Deckungssummen, die Versicherungsbeiträge sowie Entschädigungsgrenzen.

Was bedeutet der gleitende Neuwertfaktor?

Der gleitende Neuwertfaktor ist ein wesentliches Kriterium zur Berechnung des Versicherungsbeitrages (deshalb auch als Prämienfaktor bezeichnet). Beim gleitenden Neuwert wird ein jährlicher Wertzuwachs der Immobilie berücksichtigt, die Versicherungssumme jedes Jahr angepasst und somit auch die Versicherungsprämie jedes Jahr neu kalkuliert.

Ist eine Wohngebäudeversicherung Pflicht?

Nein, als Eigentümer einer Immobilie ist man nicht verpflichtet, eine Gebäudeversicherung abzuschliessen. Jedoch rechnet sich eine Wohngebäudeversicherung für alle Immobilieneigentümer, da man sich damit preiswert gegen Sachschäden absichern kann und somit vor teuren Reparaturkosten schützt.